Diese drei Faktoren
entscheiden über dein Glück
in der Selbstständigkeit

VON Axel Maluschka
16. September 2022

"Wir sollten dich daran erinnern."

Ich bin kurz verwirrt. "Woran?", frage ich.

"An die Pause." 

Wir sind im Kommunikationstraining. Ich schule ein Team. Und zu Beginn sage ich immer, dass ich manchmal die vereinbarten Pausenzeiten vergesse. Dann soll mich das Team bitte daran erinnern.

Wenn ich Trainings abhalte, vergesse ich regelmäßig die Zeit. Ich tauche ins Thema ein. Es fühlt sich nicht nach Arbeit an, sondern nach Spiel. Und genau das macht mich glücklich.

Das ist ein Faktor, der Glück in der Selbständigkeit bedeutet.

Heute erfährst du: 

  • Welche drei Faktoren über dein berufliches Glück entscheiden.
  • Warum zwei der Faktoren zu einem zusammengefasst werden können.
  • Und warum genau diese zwei ab einer Grenze gar nicht mehr wichtig sind. 

Viel Spaß beim Hören!

Shownotes


Alle Folgen des Podcast findest du hier.


Transkript

Grüß dich! Du hörst die Folge 75 vom Podcast "Der Schwarzgurt-Effekt für dein Business". Dem Podcast für Selbständige, die richtig glücklich sind mit ihren Aufträgen. Die heutige Folge trägt den Titel „Diese drei Faktoren entscheiden über dein Glück in der Selbständigkeit“ Mein Name ist Axel Maluschka.

Du erfährst hier ganz nebenbei, welche drei Faktoren über dein berufliches Glück entscheiden. Und ja, du kannst sie gewissermaßen auch auf ein Angestelltendasein übertragen, wobei ich mir da kein so umfassendes Glück vorstellen kann wie bei der Selbständigkeit. Und du erfährst, warum zwei der Faktoren ab einem gewissen Zeitpunkt gar nicht mehr wichtig sind.

Zunächst starten wir wie immer mit etwas Musik.

[Musik]

Ein Jubiläum, ein dummer Patzer und eine aufregende Neuigkeit

75 Folgen.

Das ist ein kleines Jubiläum.

Wobei mein Podcast ursprünglich 50 Folgen lang den Namen "Konflikt-Power aufs Ohr" trug. Dabei ging es allgemein um Kommunikation, Konfliktkultur und Konfliktmanagement.

In den letzten 25 Folgen habe ich mich damit beschäftigt, wie wir unsere Selbstständigkeit stabilisieren können, wie wir Kunden gewinnen, wie wir glücklich in unserer Selbstständigkeit werden und natürlich, wie wir gut kommunizieren und Konflikte effektiv lösen.

Ja, ich habe mich gefragt, ob die 75. Folge etwas Besonderes ist. Hm, irgendwie schon. Aber auf der anderen Seite wollte ich jetzt auch kein großes Tamtam darum machen.

Also, in diesem Sinne werden wir gleich richtig loslegen. Allerdings muss ich vorher noch etwas erwähnen.

Mir ist nämlich beim Aufnehmen dieser Folge etwas passiert, das mir in all den Jahren noch nie passiert ist. Ich glaube, ich podcaste jetzt seit 2013. Das bedeutet, dass nächstes Jahr das zehnjährige Jubiläum ansteht, und noch nie ist es mir passiert, dass ich bei der Aufnahme das falsche Mikrofon eingestellt habe.

Ja, ich habe also letzte Woche Donnerstag bereits aufgenommen und wollte dann am Wochenende die Folge bearbeiten und schneiden. Dabei stellte ich fest: "Oh verdammt, ich habe zwar eine Aufnahme, aber die Qualität ist so schlecht." Offensichtlich hatte ich in meinem Aufnahmeprogramm das falsche Mikrofon ausgewählt. Es war eines, das zufällig auf meinem Schreibtisch lag, und die Qualität war entsprechend miserabel.

Etwas Gutes hat diese Panne jedoch trotzdem: Jetzt kann ich dir eine Neuigkeit mitteilen. Was heißt "eine Neuigkeit"?

Für dich wird es jetzt vielleicht nicht so aufregend sein, aber für mich ist es ein bedeutender Schritt. Diese Entwicklung hat sich nämlich erst letzten Freitag ergeben, also nach meiner missglückten Aufnahme. Ich darf mich ab Oktober Hochschuldozent nennen. Ab diesem Monat, genauer gesagt nächsten Monat, werde ich Studenten in Mathematik unterrichten, genauer gesagt in Analysis und linearer Algebra, und zusätzlich in EDV und digitaler Transformation. Ja, das wird wirklich aufregend, darauf freue ich mich sehr. Ich glaube, das wird eine spannende Erfahrung. Der Titel "Hochschuldozent" hat auch etwas Ansehnliches an sich, findest du nicht?

Die Formel dein Glück in der Selbständigkeit

Lass uns neugierig auf den Inhalt der heutigen Folge starten. Zuerst möchte ich dir die Formel für dein selbständiges Glück vorstellen. Diese Formel enthält das, was ich als entscheidend für deine Selbstständigkeit empfinde, wobei die ersten beiden Faktoren der Formel ab einem gewissen Zeitpunkt an Bedeutung verlieren.

Die Formel selbst ist ganz einfach: Dein Glück ist das Produkt aus deinem Tagessatz, multipliziert mit der Anzahl der Tage, an denen du im Jahr verkaufst, multipliziert mit deiner Freude pro Tag. Ganz simpel.

Also, wie hoch ist dein Umsatz an einem durchschnittlichen Tag? Wie viele Verkaufstage hast du im Jahr? Diese beiden Werte multiplizierst du miteinander. Aber da ist noch ein dritter Faktor, den du berücksichtigen solltest: deine Freude pro Arbeitstag.

Warum die Formel drei statt zwei Faktoren hat

Du bemerkst sicherlich, dass die Formel Tagessatz mal Anzahl der Tage deinen Jahresumsatz ergibt. Und du fragst dich vielleicht, warum ich es nicht einfach so formuliert habe, dass die Formel nur aus zwei Faktoren besteht.

Nun, der Hauptgrund ist, dass letztendlich der Gewinn entscheidend ist, nicht nur der Umsatz, den du erzielst. Es geht darum, was am Ende übrig bleibt, idealerweise nach Steuern und Rücklagen.

Ich habe mich jedoch dazu entschieden, die beiden Faktoren, die das Jahreseinkommen darstellen, separat zu betrachten. Der Grund dafür ist, dass ich in dieser Episode darauf eingehen möchte, wie du gezielt an beiden Faktoren arbeiten kannst – sowohl an deinem Umsatz als auch an den Kosten, Rücklagen, Steuern und anderen Aspekten. Dies werde ich in einer zukünftigen Episode näher erläutern.

Die Wahrheit über den Tagessatz

Beginnen wir damit, den Tagessatz zu betrachten, denn das ist ziemlich einfach.

Wie viel Umsatz erzielst du pro Tag? Und hier stellt sich die Frage, welche Bandbreite, wie man so schön sagt, generell möglich ist.

Nun, man kann feststellen, dass du im Grunde genommen zwischen 50 € und sogar bis zu 200.000 € pro Tag erreichen kannst. Letzteres ist die höchste Zahl, von der ich je gehört habe. Berichten zufolge verlangt beispielsweise Barack Obama für einen Vortrag bis zu 200.000 $ oder Euro – heutzutage sind die Währungen ohnehin fast identisch.

Warum komme ich auf die Untergrenze von 50 €? Nun, das ist so etwas wie ein Mindesttagessatz. Mit weniger als 50 € pro Tag, kannst du keine ernsthafte Selbstständigkeit, insbesondere keine Vollzeit-Selbstständigkeit, aufrechterhalten. Damit lässt sich einfach nicht über die Runden kommen. Wenn du beispielsweise im Durchschnitt nur 50 € pro Tag Umsatz machst und sogar noch weniger, dann bist du arm dran. Wenn du jeden Tag arbeitest, also an 20 Tagen im Monat, würdest du nur 1.000 € Umsatz im Monat erzielen. Jeder weiß, dass das nicht funktionieren kann.

Gängige Tagessätze für Wissensexperten

Wenn es um Wissensexperten geht – Trainerinnen, Coaches, Berater, Beraterinnen und Speaker – stellt sich die Frage nach den gängigen Tagessätzen.

Schauen wir uns zunächst an, was du anstreben solltest. Ich würde sagen, wenn du weniger als 400 € pro Tag realisierst und weniger als 100 Tage im Jahr verkaufst, kommst du auf Einnahmen von unter 40.000 € im Jahr. Das ist bereits eine sportliche Herausforderung, um davon zu leben. Es wird relativ schwierig.

In einer späteren Folge werde ich auch darüber sprechen, was von den 40.000 € Umsatz abgezogen wird – Kosten, Steuern und so weiter. Aber du solltest wirklich mehr als 40 bis 50.000 € Umsatz pro Jahr anstreben. Vielleicht nicht gleich zu Beginn, aber im Laufe der Zeit, während deiner ersten drei Jahre in der Selbstständigkeit, solltest du auf einen solchen Jahresumsatz hinarbeiten.

Wer verdient nun richtig viel Geld pro Tag? Im Grunde genommen sind es Prominente. Wie ich bereits erwähnt habe, soll Barack Obama zwischen 150.000 und 200.000 $ pro Vortrag erhalten. Ein weiteres Beispiel ist Dirk Kreuter, ein Vertriebstrainer, der angeblich 75.000 € pro Vortrag verdient – ob das stimmt, ist natürlich schwer zu sagen. Aber jetzt kennst du zumindest diese Zahlen, die zu den Spitzenverdiensten gehören, von denen ich gehört habe.

Ansonsten bewegen sich viele Trainer und Coaches im Bereich von Tagessätzen zwischen 800 €, was etwa den Tagessätzen für BAFA-Berater entspricht, bis zu 2.000 oder 2.500 € pro Tag. Ein wirklich herausragender Trainer, der Vorstände trainiert, kann sogar Angebote im Bereich von 4.000 bis 5.000 € pro Tag erhalten – und tatsächlich realisieren.

Für etablierte Speaker, also Vortragsredner oder Vortragsrednerinnen, wird im Allgemeinen empfohlen, etwa 2.500 bis 3.000 € für eine Keynote zu verlangen. Das ist die zentrale Rede oder der zentrale Vortrag auf einem Kongress, beispielsweise der Eröffnungsvortrag. Gute Keynote-Speaker können durchaus 5.000, 6.000 oder sogar 7.000 € pro Vortrag verlangen, aber sie sind eher selten anzutreffen. In Deutschland sind sie an einer Hand abzählbar.

Wovon hängt dein Tagessatz ab?

Nun, lass uns als Nächstes mit der Frage beschäftigen: Wovon hängt dein Tagessatz ab? Hier möchte ich eine Struktur vorstellen, die dir Klarheit verschaffen kann.

Zunächst einmal hängt dein Tagessatz natürlich von deiner Kompetenz und deiner Erfahrung ab. Das ist offensichtlich und unterscheidet Selbstständige nicht wesentlich von Angestellten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist deine Glaubwürdigkeit. Wie glaubwürdig ist dein Marketing und dein Auftritt?

Das bringt uns zum nächsten Punkt: Deine Verpackung ist entscheidend.

  • Was steht auf deiner Homepage?
  • Welche Überschriften werden dir zugeschrieben?
  • Hast du vielleicht einen Podcast?
  • Wie sieht es mit deinem Marketing im Allgemeinen aus?
  • Schaltest du Anzeigen?
  • Hast du Präsenz in den sozialen Medien?
  • Und wie präsentierst du deine eigene Geschichte, wie du zu deinem Thema und deiner Expertise gekommen bist?

All dies ist heutzutage äußerst wichtig.

Des Weiteren hängt dein Tagessatz natürlich von deiner Bekanntheit ab, insbesondere davon, ob die richtigen Leute, deine potenziellen Kunden, dich kennen. Wenn du dies richtig machst, kann deine Bekanntheit relativ hoch sein, und du könntest sogar als prominent gelten. Hier möchte ich meinen Kollegen Rolf Schmiedel, einen TV-Psychologen, zitieren. Er war vor zwei Wochen als Psychologe in der Sendung "Hart aber fair" zu sehen und sagte in einem Vortrag:

"Prominenz schlägt Kompetenz."

Das bedeutet, wenn du Vorträge oder Auftritte haben möchtest, insbesondere als Speaker, ist Prominenz oft wichtiger als deine fachliche Kompetenz und das, was du präsentierst. Das ist eine interessante Erkenntnis, insbesondere für Speaker.

Für Trainerinnen und Trainer bleibt deine Kompetenz nach wie vor entscheidend, ebenso wie deine Erfahrung.

Weitere Einflussfaktoren auf deinen Tagessatz

Ein weiterer entscheidender Faktor für deinen Tagessatz ist die Nachfrage nach deiner Expertise oder deinen Dienstleistungen. Wenn dein Angebot keine realen Probleme löst, wirst du vielleicht nicht so stark nachgefragt, und das kann sich auf deinen Tagessatz auswirken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, von wem deine Lösung benötigt wird. Handelt es sich um Studenten mit begrenzten finanziellen Mitteln? Oder um Teenager, die nur über ein kleines Taschengeld verfügen? Oder auf der anderen Seite um CEOs, Vorstände oder Milliardäre? Diese Personen haben tendenziell ein größeres Budget zur Verfügung, und du kannst entsprechend höhere Preise verlangen, wenn du ihre Probleme lösen kannst.

Wie du deinen Tagessatz steigern kannst

Wenn es darum geht, deinen Tagessatz zu steigern, werde ich heute keine weiteren Details dazu geben. Tatsächlich habe ich dir bereits die Struktur vermittelt, die dir helfen kann, deinen Tagessatz zu erhöhen. Wenn du diese Punkte beachtest und daran arbeitest, wenn du bekannter wirst und deine Expertise sowie dein Angebot auf Prägnanz und Verständlichkeit überprüfst, dann kannst du im Laufe der Jahre deinen Tagessatz steigern.

Ich plane, in zukünftigen Episoden ausführlicher auf dieses Thema einzugehen, vielleicht sogar in mehreren separaten Folgen.

Verkaufte Tage pro Jahr: Die Bedeutung von Kundenvielfalt

Der nächste Faktor ist die Anzahl der verkauften Tage pro Jahr. Im Grunde genommen sollte klar sein, was damit gemeint ist: Wie viele Tage arbeitest du im Jahr gegen Bezahlung? Wie viele dieser Tage sind deine Leistungstage?

Auf der einen Seite ist es wichtig, darauf zu achten - und das habe ich aus eigener schmerzlicher Erfahrung gelernt -, dass du niemals mehr als 30 % deines Gesamtumsatzes mit einem einzigen Kunden erzielst. Bitte, bitte, arbeite immer mit mehreren Kunden.

Natürlich kann es Ausnahmen geben, insbesondere in der Projektarbeit, in der du vielleicht einen Projektvertrag für ein halbes Jahr abschließt. In einem solchen Fall könnte es sein, dass du in diesem Jahr nur wenige Kunden hast, aber mit einem einzelnen Kunden einen erheblichen Umsatz erzielst. Doch dabei ist es wichtig, zu bedenken, dass du durch den Vertrag eine gewisse Sicherheit hast.

Ich habe jedoch auch erlebt, wie es anders sein kann. Das war im Jahr 2009. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich vier Kunden, von denen mir innerhalb von drei Monaten überraschend zwei Kunden weggebrochen sind. Diese beiden Kunden hatten damals 60 % meines Umsatzes ausgemacht. Das brachte mich damals in große Schwierigkeiten. Ich musste sogar einen Kredit aufnehmen, um meine laufenden Kosten zu decken. Das war wirklich eine sehr schwierige Zeit, das kann ich nur betonen.

Ab diesem Einkommen steigt das Glück nicht mehr

Bezüglich des Jahresumsatzes und seines Einflusses auf das Glück gibt es eine interessante Erkenntnis, die von Psychologen, genauer gesagt von Experten in positiver Psychologie, erforscht wurde. Diese Erkenntnis dreht sich um die Frage: Ab welchem Punkt ist ein höheres Einkommen nicht mehr direkt mit einer Steigerung des Glücks verbunden? Ab welchem Einkommensniveau gibt es keinen signifikanten Anstieg des Glücksempfindens mehr?

Es wird berichtet, dass ab einer bestimmten Einkommenshöhe das Glücksempfinden nicht mehr in dem Maße zunimmt, wie es mit steigendem Einkommen zuvor der Fall war. Tatsächlich gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass ab einer gewissen Schwelle ein höheres Einkommen sogar wieder zu einem leicht rückläufigen Glücksempfinden führen kann. Dies könnte damit zusammenhängen, dass Menschen in dieser Einkommensklasse möglicherweise mehr Sorgen um ihren Wohlstand haben.

Die Forscher Daniel Kahneman, ein Wirtschaftsnobelpreisträger, und Angus Deaton haben diese Grenze bei einem Jahresgehalt von 75.000 $ festgestellt. Das bedeutet, dass das Glücksempfinden nicht mehr signifikant mit höheren Einkommen über dieser Schwelle korreliert. Dies gilt sowohl für Selbstständige als auch für Angestellte und Beamte.

Leider ist nicht immer klar, ob sich diese Zahl auf das Netto- oder Bruttoeinkommen bezieht, ob es sich um ein Haushaltseinkommen oder ein persönliches Einkommen handelt. Es wird vermutet, dass es sich um ein Nettoeinkommen handelt.

Du kannst nun versuchen, basierend auf dieser Erkenntnis zu berechnen, wie viel Gewinn du vor Steuern und Rücklagen erzielen musst, um dieses Einkommensniveau zu erreichen. Bei Selbstständigen kann man dies in der Regel grob verdoppeln, um einen Vergleich zu ziehen. Zum Beispiel, wenn du einen Jahresumsatz von 150.000 bis 160.000 € erzielst, wird es keine signifikante Steigerung deines Glücksempfindens mehr geben.

In den Shownotes findest du auch einen Link zu einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung, der sich näher mit dieser Erkenntnis und den 75.000 $ befasst.

Die Bedeutung der Freude an der Arbeit

Ein weiterer wichtiger Faktor ist deine empfundene Freude an einem Performance-Tag oder einem Arbeitstag, wie du es nennst. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Selbstständige auch Arbeitstage haben, an denen sie kein Geld verdienen, wie zum Beispiel die Aufnahme eines Podcasts. Obwohl solche Aktivitäten nicht unmittelbar Geld einbringen, können sie dennoch wichtige Marketingarbeit leisten. Möglicherweise gewinnen die Zuhörer an Interesse, abonnieren deinen Newsletter und lernen dich besser kennen, was schließlich zu einer Zusammenarbeit führen kann. Dies könnte in der Zukunft zu Kundenbeziehungen oder Aufträgen führen.

Wenn du sagst, dass du selten Freude an deiner Arbeit hast, wird dein Freude-Faktor entsprechend niedrig sein. Um ein hohes Glücksempfinden in deiner Selbstständigkeit zu erreichen, benötigst du einen hohen Umsatz. Bedenke jedoch, dass ab einem Nettojahreseinkommen von 75.000 $ dein Glücksempfinden nicht mehr signifikant steigt. Dies könnte als 100 %-Schwelle für deinen Umsatz angesehen werden.

Die Freude pro Arbeitstag oder die durchschnittliche Freude pro Performance-Tag kann in Prozent ausgedrückt werden. Wenn du dann deinen Jahresumsatz in Prozent im Vergleich zu den 75.000 $ netto multiplizierst, mal deine durchschnittliche Freude pro Arbeitstag, erhältst du dein insgesamtes Freude- oder Selbstständigkeitsglück.

Wenn dein Einkommen über den 75.000 $ netto liegt, könntest du möglicherweise sagen, dass du zusätzliches Einkommen als Art von "Schmerzensgeld" anlegst, um die fehlende Freude pro Arbeitstag zu kompensieren. Das ist eine individuelle Entscheidung, die du treffen kannst. Der wichtigste Hebel, an dem du arbeiten kannst, liegt in dem, was du tust.

Ein entscheidender Faktor ist der sogenannte "Flow". Dieser Zustand tritt auf, wenn du dich während deiner Arbeit für Kunden oder Auftraggeber voll und ganz in die Tätigkeit vertiefst und die Zeit vergisst. Flow ist ein Zustand, in dem die Aufgaben und deine Fähigkeiten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wenn du dich in diesem Zustand befindest, erlebst du ein Höchstmaß an Zufriedenheit.

Wenn du diesen Zustand bei der Arbeit für deine Kunden oder Auftraggeber erlebst, ist das großartig. Eine wichtige Frage, die dir Aufschluss darüber geben kann, wie oft du im Flow-Zustand arbeitest, lautet: Würdest du diese Aufgaben auch ausführen, wenn du dafür kein Geld bekommen würdest?

Stelle dir vor, wir leben in einer Zukunft, in der Computer und Roboter viele Aufgaben für uns erledigen. In einer solchen Welt könnten wir auswählen, was wir tun möchten. Würdest du genau das tun, was du gerade tust, und in derselben Menge? Oder würdest du weniger oder mehr arbeiten oder sogar etwas völlig anderes tun? Wenn deine Antwort überwiegend "Ja" ist, dann herzlichen Glückwunsch, du bist auf dem richtigen Weg. Und deine Kunden oder Auftraggeber werden das sicherlich bemerken.

Was bringt Freude bei der Arbeit?

Es gibt viele Faktoren, die Freude bei der Arbeit auslösen können, und sie variieren von Person zu Person. Einige dieser Faktoren sind:

  1. Das Streben nach Wissen und persönlicher Entwicklung: Für einige Menschen, wie den Sprecher, kann das Lernen und die persönliche Weiterentwicklung eine Quelle der Freude sein. Die Möglichkeit, sich in neuen Bereichen zu entwickeln oder Herausforderungen zu meistern, kann eine motivierende Kraft sein.
  2. Spaß an der Arbeit: Wenn die Arbeit selbst Spaß macht und als erfüllend empfunden wird, steigert das die Freude. Dies kann insbesondere für diejenigen gelten, die Abwechslung und Herausforderung suchen.
  3. Routinen und Sicherheit: Für andere kann Routine und Sicherheit ein wichtiger Faktor sein, der Freude bringt. Die Gewissheit, was jeden Tag erwartet, kann ein Gefühl der Stabilität und Zufriedenheit vermitteln.
  4. Reisen oder Zu Hause bleiben: Die Präferenzen für Reisen oder das Arbeiten von zu Hause aus können die Freude beeinflussen. Einige Menschen ziehen es vor zu reisen und neue Orte zu erkunden, während andere lieber an einem festen Ort arbeiten.
  5. Interaktion mit Menschen: Die Art und Weise, wie du mit Menschen interagierst, kann einen großen Einfluss auf deine Freude bei der Arbeit haben. Dies kann von der Arbeit mit vielen Menschen bis hin zur Arbeit allein oder hinter dem Bildschirm reichen.
  6. Die Zusammenarbeit mit anderen: Mit wem du zusammenarbeitest, kann einen erheblichen Einfluss auf deine Freude haben. Die Zusammenarbeit mit inspirierenden und motivierenden Kollegen kann die Arbeitsfreude steigern.
  7. Die Auswirkungen deiner Arbeit: Die Frage, ob deine Arbeit anderen Menschen hilft und einen positiven Einfluss auf ihre Entwicklung hat, kann ebenfalls entscheidend sein.

Es ist wichtig, diese Fragen für dich selbst zu beantworten, um herauszufinden, was dir Freude bei der Arbeit bereitet und wie du diese Freude in deinem beruflichen Leben maximieren kannst.

Die 75. Jubiläumsfolge

Das war die 75. Folge – unser kleines Jubiläum. Ich freue mich sehr, dass du dabei warst und hoffe, dass du von dieser Episode profitieren konntest. Die Shownotes für diese Folge findest du wie immer auf meiner Website unter Maluschka.com/075 für die 75. Episode.

Wenn dir mein Podcast gefällt, würde ich mich über eine Bewertung mit fünf Sternen auf deiner bevorzugten Plattform freuen. Falls du Verbesserungsvorschläge oder Themenvorschläge hast, schreibe mir bitte eine E-Mail an podcast@maluschka.com. Ich bin dankbar für dein Feedback und bemühe mich stets, meinen Podcast zu verbessern.

Vielen Dank für deine Unterstützung! Nach meiner kurzen Sommerpause werde ich bald wieder regelmäßig neue Folgen veröffentlichen. Ich freue mich bereits darauf. Bis dahin, mach’s gut! Ciao! Ciao! Und tschüss!


Das Transkript habe ich mit den KI von Happyscribe und ChatGPT erstellt.

Bild: Anthony Fomin / Unsplash

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