Immer die richtige Entscheidung treffen:
Du brauchst nur das, damit es dir gelingt.

VON Axel Maluschka
16. Mai 2022

Es schien eine richtig gute Idee zu sein.

Zu heiraten. 

Die Trauung verlief würdevoll. Ich war echt aufgeregt.

Nur ein Jahr später fand ich meine Entscheidung nicht mehr so toll.

Es passte einfach nicht zwischen uns. 

Später waren wir glücklich geschieden. Denn die Scheidung war einvernehmlich und unkompliziert verlaufen.

Das Ganze ist fast 20 Jahre her. War es eine gute Entscheidung zu heiraten? Oder hätte ich mich gegen die Hochzeit entscheiden sollen?   

Heute erfährst du: 

  • Wie du immer gute und richtige Entscheidungen fällst.
  • Was genau du dafür brauchst.
  • Und warum das etwas anderes ist, als du jetzt gerade denkst. ;-) 

Viel Spaß beim Hören!

Shownotes


Alle Folgen des Podcast findest du hier.


Dein Mindset für Entscheidungen

  • Entscheidungen sind weder gut noch schlecht.
  • Nicht entscheiden ist meisten nicht gut, weil andere über dich entscheiden
  • Erwarte weniger als das Beste und mehr als das schlechteste. Nimm deinen Erwartungen die Bedeutung!

Kommentare bei Facebook

Den B.: 500 pro Tag? Das sind aber dann nur 2-3 Stunden, oder?

Meine Antwort: Ich beziehe mich tatsächlich auf einen 8-Stunden-Tag. Die 500 € Umsatz sind für mich die Untergrenze, ab der sich eine Selbständigkeit in Deutschland trägt. Natürlich ist der Jahresumsatz von verschiedenen Faktoren abhängig. Wie viele Tage verkaufst du pro Jahr? Wie ist letztlich dein kalkulatorischer Umsatz? Wie hoch sind deine Kosten und Investitionen?

Torsten W.: Das ist der Tagesumsatz und wie hoch ist der wirkliche Verdienste dabei nach Abzug aller Kosten würde mich jetzt mal interessieren

Den B.: Grundsätzlich ist die Marge bei Persönlichen Dienstleistungen hoch. Aber selbst bei 400 Gewinn aus dem Tag, nach Abzug von kV & Steuer sind es dann 280 also 35€/stunde 😂😂

Torsten W.: Okay. Und was sind das für Dienstleistungen wenn ich fragen darf

Meine Antwort: Auf besagte 500 € pro Tag kommst du beispielsweise mit den meisten Trainings, Schulungen und auch Coachings. Ebenso wird Moderation mindestens so bezahlt. Im Bereich Fotografie ist das auch drin, aber dort ist es schwerer, wenn du beispielsweise im Hobbybereich bleibst. In der IT solltest du locker über die 500 € kommen. Auch für Webdesign und Administration ist mehr drin. Sehr schwierig ist es dann, wenn deine Dienstleistung extrem ähnlich ist wie die von anderen Anbietern.

Meine Antwort: Ben D. Danke für deine Rechnung.

Meiner Erfahrung nach kann der Gewinn etwas höher sein als deine erwähnten 400 €. KV hängt von deinem Anbieter und deinem Alter etc. ab. Die Steuer vom zu versteuernden Gewinn.

Mal konkret gerechnet:

Du verkaufst im Jahr 120 Tage á 500 € = 60.000 € Umsatz.

(Im Übrigen bist du dafür vermutlich Vollzeit unterwegs. Nicht dass Unwissende glauben, dies würde 130 Urlaubstage bedeutet...)

Deine Ausgaben:

12.000 € pro Jahr (Werbung, Bildung, Fahrtkosten, Website etc.)

8.000 € Kranken- und Pflegeversicherung

Gewinn vor Steuern:

40.000 €

Steuern bei Kl. I:

7.300 €

Gewinn nach Steuern:

32.700 €

Davon solltest du Rücklagen bilden für akute Fälle und fürs Alter. Rechnen wir mit 25 %:

Rücklagen: 25% * 32.700 € = 8.175 €

Bleiben:

24.525 € netto pro Jahr ODER

2.043,75 € netto pro Monat

Stundensatz netto:

24.525 € / (120 Tage * 8 Std.) = 25,56 € / Std. netto

Das ist weniger als das, was du ausgerechnet hast.

Im Endeffekt entscheidet jeder Mensch, ob er mit knapp 2.000 € netto im Monat klar kommt oder ob er mehr will.

Das per sé mit Lachsmileys zu kommentieren, empfehle ich nicht. Denn letztlich würde ich mich damit die meisten arbeitenden Menschen in Deutschland auslachen.

Mit diesem Nettoeinkommen gehört man in D knapp zur oberen Hälfte der Einkommensbezieher.

(Quelle https://www.focus.de/finanzen/karriere/mit-3700-euro-netto-gehoeren-sie-in-deutschland-zu-den-reichsten-zehn-prozent_id_31962669.html abgerufen am 16.05.2022)

Den B.: Na das ist doch mal eine halbwegs realistische Rechnung. KV/PV wird wohl eher etwas höher liegen, hinzu kommen ggfl. weitere wie freiwillige Arbeitslosenversicherung. Der Steuerbetrag kommt nicht ganz hin - nach BMF Steuerrechner sind es knapp 20 % bei Stk 1 und 40k zu versteuerndem Einkommen. Aber jetzt mal ehrlich, für 2000 Netto brauch man sich nicht selbstständig zu machen!!! Zur Preisgestaltung in deiner anderen Antwort: So normale Beratungstage beginnen beim Bafa mindestsatz von 800€. Ein Professioneller Fotograf nimmt locker 1500€ pro Tag (wobei hier viel nachbereitung ist) - alles andere lohnt sich doch einfach nicht

Meine Antwort: Für die Berechnung der Steuer hatte ich die Seiet https://www.brutto-netto-rechner.info/ genutzt. Die spuckt mir 7.300 € Steuern aus.

Berater sollten tatsächlich bei einem höheren Tagessatz liegen. Sonst würde ihr Geschäft vermutlich nicht funktionieren. (Wer will schon einen Berater, der sich billig verkaufen muss... 😉 )

Ich habe letzte Woche erfahren, dass Hobbyfotografen ca. 500 € pro Tag zahlen. Professionelle Fotografen zahlen sicher mehr.

Noch zu deiner Anmerkung, dass man sich für 2K netto nicht selbständig machen braucht.

Es kann viele andere Gründe geben, warum sich jemand selbständig macht. Wenn es nur die Kohle ist, dann sind 2K sicher zu wenig.

Ich habe mich vor fast 20 Jahren selbständig gemacht, weil ich Zeit haben wollte, meinen ersten Roman zu schreiben. Ich hatte keinen Teilzeitjob als Angestellter gefunden, also habe ich mir Kunden als Selbständiger gesucht. Der Umsatz war bei mir damals sekundär.

Viele Menschen haben mir gesagt, dass sie keinen blöden Chef mehr haben wollten und deshalb selbständig wurden. Oder dass sie ganz einfach "ihr Ding" machen wollen. Mehr Geld als 2K sind dann oft einfach ein schöner Nebeneffekt. 🙂


Wolle W.: Die Gülle die hier verbreitet wird, nimmt immer abgedrehtere Formen an

Meine Antwort: Hast du die "Gülle" ein einziges Mal angeschaut, bevor du sie diffamierend bewertest? Was genau an meinem Mini-E-Book soll schlecht sein?


Jens M.: Junge, such' dir 'nen Job!

Meine Antwort: Ich bin selbständig, weil ich nie "Jobs" machen wollte. Vielmehr empfinde ich in meinen Aufgaben Erfüllung und Freude. Wie ist das bei dir?

PS: Ein Junge bin ich schon länger nicht mehr.


Bild: Nik Shuliahin / Unsplash

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