Du kennst das vielleicht: Du hast einen Traum in deinem Leben, und 10 Jahre später wachst du auf und stellst fest, dass du nichts, aber auch gar nichts, dafür getan hast. Oder immer wieder gescheitert bist. Die Kellnerin wurde nie Schauspielerin. Der Geschäftsführer nie Öko-Bauer. Der Raucher schnauft immer noch auf jeder Treppe und der Dicke sitzt auf seinem Sofa und isst Chips. Hast du auch einen Traum oder eine Idee, die (endlich) gelebt und verwirklicht werden wollen? Dann lies weiter!
Machen wir zwei Beispiele, damit es anschaulich wird. Volker wiegt knapp 100 kg und will abnehmen. Schon seit Jahren. Er bewegt sich selten, fährt auch kürzeste Strecken mit dem Auto und ernährt sich eher unbewusst. Vor 15 Jahren wog er 20 kg weniger und lief Halbmarathon. Wie kann er zumindest wieder in die Nähe seines Traumgewichts kommen?
Carmen arbeitet im Kundenservice eines Mittelständlers und beantwortet Mails. Noch als Studentin schrieb sie leidenschaftlich gern Gedichte und träumte davon, diese eines Tages zu veröffentlichen. Doch der dunkle Nebel der Realität senkte sich über ihren irrigen Lebenstraum und verschlang ihn im Lauf der Jahre zusehends. 10 Jahre später seufzt Carmen nur noch, wenn sie an ihr lyrisches Talent denkt.
Volker und Carmen sind unzufrieden. Denn Traum und Wirklichkeit klaffen nun, da beide Mitte dreißig sind, weit auseinander.
Im ersten Schritt gibst du deinem Traum zu Beginn einfach einen Namen. Vielleicht zunächst heimlich. Du kannst niemanden gebrauchen, der dein zartes Pflänzchen einer Idee niedertrampelt.
Carmen könnte ihren Traum „Dichterin“ nennen. Volker seinen „Marathon“.
Nun kommt’s darauf an, das Wissen zu sammeln, das du benötigst, um deinen Traum umzusetzen. Das kostet heutzutage nur Zeit. Du recherchierst, liest Bücher, Artikel und Blogs von Experten und Leuten, die dein Ziel schon erreicht haben. Am Wissen liegt es heutzutage nicht, dass du deinen Traum nicht lebst!
Ich nenne das den Hirn-Schritt. Du fütterst dein Hirn und wirst kompetenter. Den meisten eher rationalen Menschen fällt dieser Schritt noch leicht.
Sie liest über eBooks und Poetry Slams, er über Low Carb und Trainingspläne.
Carmen weiß, wie sie Gedichte schreibt. Doch sie will sie nicht länger nur für die Schublade oder die Festplatte verfassen. Und sie will wissen, wo sie als Dichterin steht. Sie will Leser und Feedback. Sie beginnt, sich in Foren zu tummeln, findet zu seriösen Book-on-demand-Verlagen, stößt auf die Szene der Poetry Slamer und entdeckt die vielen Möglichkeiten von heute, Publikum zu erreichen. Ihr Dichterherz schlägt höher.
Volker erfährt, warum die meisten Diäten nicht funktionieren; warum er dennoch seine Ernährung umstellen sollte; warum die meisten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unsinnig sind und warum die Energiebilanz und damit auch Bewegung entscheidend sind. Er stößt auf Paleo-Ernährung und Low-Carb-Diäten, die wirklich funktionieren sollen. Und er findet Laufbegeisterte in seiner Stadt, die sich regelmäßig treffen und gemeinsam laufen.
So weit, so schön. Doch noch sind Carmen und Volker ihren Träumen keinen echten Schritt näher gekommen.
Der Trick: Lass deine Bedürfnisse innerlich miteinander reden!
Coachingtool fürs Selbstcoaching: Gib Hirn und Herz Namen und lass sie miteinander reden. Dichterin vs. Realistin. Marathonläufer vs. …
Sie fühlt ihr Buch in Händen und hört den Applaus nach Lesungen.
Er spürt die Glückshormone, wenn er an km-Punkt 40 vorbeischwebt.
Muss ich dazu noch mehr schreiben? Jetzt leg‘ schon los!
Lass dich nicht entmutigen von Leuten, die es nie versucht haben! Such den Kontakt zu Leuten, die es geschafft haben!
Bonner Linktipps am Dienstag: Stinkende Fische, geschmeidige Koalitionen und innere Konflikte | Bundesstadt.com
Was denkst du?